Inhalte Visualisieren

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und mit einer gelungenen Illustration können komplexe Inhalte leicht auf den Punkt gebracht werden. Dazu haben wir heute verschiedene Tools, vom handgezeichneten Flipchart-Poster bis zum KI-generierten Video kennengelernt. Wesentlich ist auch hier die Verknüpfung mit den Inhalten, welche über das Medium vermittelt werden und die Berücksichtigung eines tollen Lernpfades. Generell steht die Freude am Lernen für den Erfolg.

Für die klassische Gestaltung von Lerninhalten eignen sich einfache Formen, schematische Personen für Abläufe und Austausch und Textfassungen für Mitteilungen. Dazu gibt es gute Skripts, welche mit Beispielen unterlegt sind. Schöne Flipcharts werden zu echten Aufhängern einer gelungenen Lektion.

Visualisieren bei Informatikern: es klingt paradox, aber die Informatik stellt zwar alle Mittel zum Visualisieren zur Verfügung, jedoch sind die Informatik-Inhalte sehr schwer zu visualisieren. Was mit Canva als schönes Bild veranschaulicht werden kann, was mit Napkin ein tolles Schema hergibt, und was mit Merge Miniverse einen handhabbares VR-Objekt generiert, so sind diese Inhalte vorzüglich für reelle Veranschaulichungen geeignet. Die Objekte der Informatik sind jedoch eher abstrakt und können nur schwer dargestellt werden.

Was bei anderen Berufen die Veranschaulichung, ist in der Informatik eher das Lernen am Beispiel. Wenn ganze Arbeitsabläufe schematisch dargestellt werden können oder noch besser mit einem Informatikmittel organisiert sind, so gelingt das Lernen am besten mit der Anwendung dessen. Sinnvoll wäre z.B. ein git zur Projektorganisation oder das Planen mit Scrum. Für rein mathematische Algebra ist Graspable Math toll, für Abläufe im Prozessor das Computer-Simulations-Programm LogikSim geeignet.

Im Remote-Unterricht werden standardmässig Teams, OneDrive und OneNote genutzt. Auch schön ist Classroomscreen für Online-Whiteboards, jedoch sind die verspielten virtuellen Klassenzimmer meines Erachtens eher zu verspielt, so dass sie heute top und morgen flop sein können. Auch Cospaces für interaktive Stories tönt vielversprechend. Video-Editing ist ein weiteres Thema, wofür Clipchamp in Frage kommt. Damit lassen sich Tutorials online editieren.

Mit dem Artefakt-Lernen ist natürlich auch eine gehörige Portion Selbständigkeit verbunden. Dazu können mit KI Inhalte gut verdaubar aufbereitet und zusammengefasst werden. Kennengelernt haben wir dazu die Tools NotebookLM von Google und Nolej, eine französische Alternative. Auch in Prezi kann KI Textvorschläge bieten.

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